Berlin –
eine Stadt mit vielen Facetten. Da pulsiert das Leben oder eben auch der Tod.
Auf ein abgewracktes Fabrikgelände wird die Leiche eines Mädchens gefunden. Hauptkommissar
Paul Kalkbrenner und seine Kollegen ermitteln in diesem Mordfall. Das ganze
Gelände wird abgesucht und auch die Kloakebecken, die sich darauf finden. Und
diese verbergen das Grauen: 11 Kinderleichen werden dort rausgefischt.
Des Weiteren
meldet Juliane Kluge ihre Pflegetochter Merle als vermisst. Merle ist nicht
ganz einfach, doch Juliane ist überzeugt davon, dass sie nicht weggelaufen ist,
wie alle behaupten. Auch die Lebensgefährtin Yvonne glaubt nicht an ein
Verbrechen.
Und dann
ist ja noch der Selbstmord von Patrik Cerny, den es gilt aufzuklären. Warum hat er
sich selber erhängt?
Die Ermittlungen laufen schleppend. So richtig kommt Kalkbrenner und sein
Team nicht voran und sie kommen immer wieder in eine Sackgasse.
Als
weiterer Handlungsstrang ist die Geschichte um Markus, den Dealer. Er will ganz
hoch hinaus und setzt damit einiges auf dem Spiel. Wird er es schaffen, den
obersten Boss von der Drogenmafia zu überzeugen und seine rechte Hand zu
werden?
FAZIT: Dieser Krimi ist von Anfang an spanenden
und fesselnd zu gleich. Die einzelnen Handlungsstränge – insgesamt drei Stück:
die Ermittlungen, dann Markus Handlung und die Suche nach Merle - laufen immer
wieder irgendwie zusammen und och haben die nichts miteinander zu tun. Diese
ganze Story ist in dritter Form geschrieben, nur die Suche nach Merle von der
Pflegemutter Juli ist in Ichform. Das macht die Sache irgendwie besonders.
Die
Story selber ist rasant geschrieben. Die einzelnen Protagonisten gut dargestellt
und auch soweit realistisch. Ob sie mir dadurch sympathisch oder weniger symphytisch
sind ist dargestellt. Also Juli war mir gar nicht symphytisch. Gut, sie war
hartnäckig, aber trotzdem. Auch Markus ist mir nicht so sehr ans Herz
gewachsen. Dagegen Kalkbrenner und Sera mag ich gerne. Die beiden passen
irgendwo gut zueinander. Die Geschichte ist gut erzählt und man kann sich gut
darin hineinversetzten. Gerade was es mit Tschechien und so auf sich hat, ist
gut recherchiert worden finde ich. Die Spannung wird hier auf jeden Fall
gehalten und lässt keine Minute nach.
Das Ende
allerdings finde ich ein wenig verwirrend und meiner Meinung nach bleibt die eine
oder andere Frage offen. David Gross ist
doch schon in Drecksspiel aufgetreten. Warum tritt er hier als „neue Person“
auf? Dreckspiel habe ich übrigens noch nicht gelesen.
Stärke: durch die verschiedenen Handlungsstränge bleibt die Spannung hier auf konstanter Form
Schwäche: bisschen offenes Ende.
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