Die Notaufnahme – oftmals die letzte Station, wo man sich
hinwenden kann, wenn man sich krank fühlt oder etwas Ernstes vorliegt. Egal
wann, zu jeder Tages und Nachtzeit. Es sind immer welche da, die einen dort
helfen. Dr. Robert Lesslie ist so einer, der in der Notaufnahme des
Krankenhauses Rock Hill arbeitet. Und
das schon seit über 25 Jahre. Nun hat er seine Begebenheiten aus dem Alltag der
Notaufnahme zu Papier gebracht. Es sind
Geschichten über traurige Ereignisse, berührende Fällen, aber auch von den
sogenannten Stammgästen in der Notaufnahme. Sie kommen um nicht allein zu sein
und vielleicht auch was zu essen zu bekommen.
Aber es gibt auch Situationen wo man mal ein Lächeln auf den Lippen hat
oder einfach nur schmunzeln ist. Und dann ist da oft noch das unglaubliches
Kopfschütteln beim Lesen. Dr. Robert
Lesslie stellt aber auch oft die Fragen nach dem Leben und dem Glauben. Denn er
glaubt – glaubt an das Leben, an Gott und auch an Engel. Denn diese gibt es,
egal ob als Arzt, als Schwesternhelferin oder einfach als normaler Mensch.
Als ich das Buch angefangen habe zu lesen, war ich gleich
drin vertieft. Selbst in dem Buch strahlt Dr. Lesslie eine Ruhe aus, die einen
gefangen nimmt. Er schildert sachlich aber trotzdem mit Gefühl seine Fälle,
denen er in der Notaufnahme begegnet.
Dr. Lesslie erzählt uns, wie er mit den einzelnen Situationen umgeht und
auch wenn er einem Angehörigen den Tod des Liebsten beibringen muss, ist er mit
Herz dabei. Und dann kann es vorkommen, dass er sich auf einmal mit den
Zurückgebliebenen eins fühlt.
Dieses Buch beginnt mit der Zeichnung des Grundrisses der
Notaufnahme von Rock Hill. Dann hat Dr. Robert Lesslie das Wort und erzählt
uns, dass es die Engel in unserer Mitte sind und dass die Notaufnahme ein
schwieriger Ort für jeden ist. Und diese Erfahrungen hat er letztendlich auf
Papier gebracht. Das Buch hat 16 Kapitel und endet mit den Engeln in der Notaufnahme.
So schließt sich der Kreis. Jedes einzelne Kapitel ist entweder mit einen Bibelzitat
oder einen passenden Zitat versehen. Am
Ende im Anhang ist dann aufgeführt, wo man diese Nichtbibel“ Zitate findet.
Dieses Buch ist zum Nachdenken, zum Innehalten und auch mal
das ein oder andere zu überdenken. Man
sollte manchmal einen anderen Sichtweise auf das Leben haben und nicht immer
nur an sich denken. Wie eine Rezensentin (Tigerbaer)
hier schon schrieb. Es ist ein Buch der
leisen Töne.
FAZIT: Dieses Buch hat mich oft innehalten lassen. Besonders das Kapitel 14 "Wenn das Leben zu Ende geht" ist mir etwas nahe gegangen. Es geht um einen Mann, der seinen Vater beim Tode beisteht. Dabei glaubt er, das seine Mutter da ist. Diese ist aber schon seit Jahren verstorben. Dr. Lesslie hat die Aufgabe, den Tod des Vaters festzustellen. Dabei kommen sich der Sohn und er näher, denn beide haben das gleiche Erlebniss beim Tod eines Angehörigen gehabt. Ich kann dies gut nachfühlen, denn auch ich hatte solche Begegnungen schon gehabt. Ich habe z. B. meine verstorbene Oma an meinen Bett gefühlt oder auch meinen Schwiegervater nach seinen Tod gesehen.
Auch das Kapitel 17 "Die leise feine Stimme" fand ich gut, denn da hat der Hund der Familie Nachwuchs bekommen und Dr. Lesslie war besorgt.
Ich kann dieses Buch nur sehr wärmstens empfehlen, denn wenn man sich genau hineinversetzt, sieht man vielleicht manche Dinge etwas anders.
Danke an lovelybooks und dem Verlag SCM das ich dieses Buch lesen durfte!
Stärke: Ein Buch das zum Nachdenken anregt, und vielleicht uns ein kleinwenig verändert.
Schwäche: Bilder von den Hauptpersonen wie z. B. Virginia wären nicht schlecht.
ein Extrapunkt, weil das Buch allein schon irgendwo ein Engel ist.
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