Frank Liebknecht hat sich von Darmstadt nach dem kleinen
Dorf Vielbrunn im Odenwald versetzten lassen. Warum weiß nur er. In diesem
kleinen Ort soll er den Posten von Brunhilde Schreiner übernehmen, die
kurz vor ihrer Pensionierung steht.
Als der eigentbrötlichere Bauer Brettschneider tot
aufgefunden wird, schließen die Odenwälder Polizisten diese Akte als Unfall.
Doch Frank glaubt nicht an diese Theorie und fängt an selber zu ermitteln. Im
Dorf ist er aber nicht gut angesehen als neuer Polizist – auch nicht bei den
Kollegen Neidhard und Brenner - und man lässt kein gutes Haar an ihm.
Einzig allein der Künstler Kurt Hofmeister glaubt ihm und hilft ihm bei seinen
Recherchen. Frank kommt nach und nach einen Schritt weiter und entdeckt
unglaubliches und ungereimtes in der Vergangenheit von Brettschneider. Was ist
da los gewesen und gibt es da wirklich eine ungewöhnlichen Geheimbund? Was
findet Frank Liebknecht heraus?
FAZIT: Dieser Krimi fängt an mit einer Flucht. Flucht wovor, wird man später rausfinden. Dann beginnt die eigentliche Geschichte aus der Sicht von Frank Liebknecht. Abwechselnd kommt der Rettungssanitäter Dieter Strobel zu Wort, der ein schüchternes Stummes Mädchen in Frankfurt findet und sich ihrer annimmt. Die einzelnen Kapitel sind unterteilt in Tagen und Uhrzeiten. Von Anfang an wird man in diesem Krimi gefangen genommen und man will wissen, was mit Brettschneider passiert ist. War es wirklich ein Unfall oder steckt da mehr dahinter. Man kann sich gut hineinversetzen in die Geschichte und die Protagonisten sind mir immer symphytisch ,denn jeder ist individuell dargestellt mit ihren persönlichen Eigenschaften. Und ein jeder hat doch etwas zu verbergen, das man versucht rauszufinden. Am Schluss finde ich den Krimi etwas verworren und man muss sich schon drauf konzentrieren. Auch ein klein bisschen langatmig vom Erzählstil her, aber das Ende macht es wieder wett. Man mag fast nicht glauben, das sogar in diesem Krimi ein Funke Wahrheit steckt und die Schriftstellerin Brigitte Pons fordert den Leser auf, bei Neugierde es so zu machen wie Frank Liebknecht. Man sollte ihr folgen und kann durch den Quellenanhang etwas recherchieren. Die Idee finde ich gut. Am Anfang konnte ich mit den Cover und dem Titel nichts anfangen. Celeste bedeutet Himmelblau,, aber mit weiteren Lesens kommt das Aha, zumindest auf jedenfalls am Schluss. Was allerdings der Schmetterling damit zu tun hat, bin ich leider noch nicht dahinter gekommen. Das Blau deutet aber auf den Titel hin und auch die Schriftstellerin ist in Blau gehalten. Trotzdem finde ich diesen ausgespeisten Schmetterling auf grauer Leinwand – so sieht zumindest der Hintergrund aus – passend zu dieser spannenden Story.
Übrigens kann ich von Brigitte Pons ihren Debütkrimi
"Ich bin kein Mörder" auch wärmstens empfehlen. Dieser ist auch sehr
spannend und man kann ihn nicht aus der Hand legen. Weiter unten findet man die
Rezension dazu.
Stärke: eine gut recherchierter Krimi über gewisse Machenschaften
Schwäche: ich verstehe das mit dem Schmetterling
nicht so ganz :-)
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