Sara ist aus Schweden und eine totale Leseratte, der
Bücher wichtiger sind als Menschen, kommt in Broken Wheels an, einer
verschlafenen Kleinstadt in Iowa. Sie wollte dort ihre Seelenverwandte Amy
besuchen, doch diese ist verstorben und Sara kommt gerade zur Beerdigung an.
Sara weiß nun nicht, was sie tun soll – heimfahren oder erst
mal bleiben. Schließlich hatte Amy sie eingeladen. So entschließt sie sich
erstmal zu bleiben. Die Einwohner von Broken Wheels sind nicht damit
einverstanden und verstehen es nicht, warum Sara bleibt. Als sie dann auch noch
einen Buchladen eröffnet mit Amys Bücherschatz, sind die Broken Wheelers erst
recht nicht begeistert. Doch nach und nach schafft es Sara sich in den Herzen
der Einwohner zu lesen und diese sogar selber zum Lesen animieren. Denn sie
findet für jeden Einwohner das passende Buch. Und auch Sara verändert sich
dabei. Der Anfang ist, als sie ein eigenes Schema für die Bücher anordnet:
"Für Freitagabende, gemütliche Sonntage im Bett oder Keine unnötigen
Worte"
Die Geschichte ist eine Mischung aus Roman und Chick lik.
(Am Anfang konnte ich mit den Wort gar nichts anfangen, aber bedeutet, es ist
ein leichter Frauenroman.) Allerdings ist diese Romanze nicht nur auf die
Menschen bezogen, sondern auf Bücher. Die Einwohner in Broken Wheel sind ein
ganz eigenes Volk. Skurril und auf ihre Art symphytisch. Die Stadt stirbt
langsam dahin und die Gemüter der Broken Wheeler siechen dahin.
Die Erzählperspektive wechselt von Sara zu dem ein oder
anderen Einwohner von Broken Wheel. Dazwischen gibt es immer wieder die Briefe
von Amy an Sara. Man lernt die einzelne Charakteren kennen und deren Gefühle
und Gedanken. Aber die Hauptprotagonistin bleibt Sara.
Dieses Buch verzaubert einen in einer Art schon, allerdings
ist der Schluss etwas arg fantastisch bzw. Unwirklich. Mir persönlich hat
dieser irgendwo abrupte Schluss gar nicht gefallen. Obwohl es ein Happy End
gibt. Was mir jedoch in dem Buch gefallen hat, ist der ein oder andere Zitat:
Wenn ihr Leben ein Buch gewesen wäre, hätte sie darin
nicht einmal eine Nebenrolle gespielt. Und eine Nebenrolle
war eigentlich alles, was sie wollte
nicht einmal eine Nebenrolle gespielt. Und eine Nebenrolle
war eigentlich alles, was sie wollte
Wie konnte man tausende von Meilen reisen und doch noch
derselbe Mensch sein, wenn man ankam?
Aber am besten hat mir dieser gefallen:
William ging davon aus, das manche Menschen einfach dazu
geboren waren, andre zu führen, während andere die Arbeit der Anführer
ausführen oder sie mit dauernden Vorschlägen und Meinungsäußerungen
verärgerten. Manche aber waren offenbar dazu verdammt, immer ins Hintertreffen
zu geraten, sie fielen schon beim Start zurück, kamen nie richtig in Gang oder
stolperten irgendwann im Lauf des Lebens und konnten nie wieder aufholen. So
war es überall. Die einen führten, die anderen wurden geführt, wieder andere
landeten im Kielwasser""
FAZIT: Wer ein leichtes Buch über Veränderungen im Leben und auch über Bücher mag, der ist mit diesen Buch richtig. Es verzaubert einen beim Lesen und man hat das Gefühl, man ist in Broken Wheels. Wie gesagt, der Schluss ist nicht so gelungen und auch oftmals die verschachtelten Sätze, deswegen gibt es einen Punkt Abzug. Eigentlich würde ich 1,5 abziehen.
Das Cover dagegen gefällt mir sehr gut, Ein rotes Band
hin zu einem Ort bis hin zum Zielpunkt Bücher. Ist das der Weg, der Broken
Wheels in seiner Veränderung einnimmt? Zumindest ist die Person am Anfang
(Sara?) unten angekommen und liest. Das Cover regt einen an, dieses Buch in die
Hand zu nehmen, wenn man in der Buchhandlung ist.
Stärke: ein gutes offenes Buch über eine scheckliche Krankheit.
Schwäche: Das Ende ist für mich zu abrupt und
unwirklich und teilweise sind die Sätze etwas zu verschachtelt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen