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Rezensionen von A bis Z

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Freitag, 3. Mai 2019

Franke, Erich H. ~ In eigener Sache



Karen C. Mulladon ist ehemalige Kriminalermittlerin aber nun eine Agentin im amerikanischen Nachrichtendienst. Aus heiterem Himmel bekommt sie die Nachricht von einem Mordanschlag ihres Onkel Joshua. Viel Kontakt hat sie nicht gehabt mit ihm, trotzdem trifft es sie schwer. Sie beginnt zu ermitteln und findet heraus, dass ihr Onkel früher einmal in den Waffen und Drogenhandel tätig war. -Doch bei ihren Ermittlungen gerät Karen tiefer in Gefahr als sie denkt. Was ist da lost auf der politischen Ebene?
„In eigener Sache“ von Erich H. Franke geht es um Großes. Begonnen hat alles mit Waffenschmuggel das aber hin zum Drogenhandel tendierte. Und das bis in die höchsten Kreise. Irgendwie hat jeder hier so ein wenig Dreck am Stecken. Karen und ihre freunde und ehemaligen Kollegen wollen dahinter schauen und stechen in ein Wespennest. Dabei gerät nicht nur Karen in Gefahr, sondern auch andere. Und wem kann an eigentlich noch trauen?
Der Krimi ist hochbrisant. Und auch politisch. Aber auch interessant. Man gerät mittenrein in die explosive Ermittlungsarbeit von Karen und ihr Team. Dabei ist hier eine gute Recherche gemacht worden. Lange weiß, an nicht, wer hier nun der Gute und wer der Böse ist. Oder wer wem den nun ankreiden möchte. Jeder ist hier auf eine Art für sich und och gibt es Gemeinsamkeiten.
Trotzdem habe ich mich mit der Materie und den Situationen ein wenig schwergetan, weil eben auch viel Politik und Co dabei ist. Aber dem Gesamtbild des Krimis macht dieses kein Abbruch, das ist nur eine persönliche Meinung. Ich jedenfalls musste mich ein wenig konzentrieren beim Lesen, da verschieden Orte – mal Deutschland, mal Amerika usw. eine Rolle hier spielten.
Die Mitwirkenden sind alle für sich menschlich rübergekommen und gut beschrieben. Mit Gefühlen, allen Sorgen und all dem.
Hannah war mir nicht ganz so sympathisch, aber nicht jeden kann man mögen 😊
In dem Krimi „In eigener Sache“ kommt zwar nicht wirklich Spannung auf, aber trotzdem hat es einen guten Lesefluß und man möchte wissen, wie es weitergeht und kann daher nicht aufhören zu lesen.
Die Erzählperspektiven sind verschieden, aber Hauptsicht bleibt die von Karen.
Das Cover hat auf jeden Fall einen Wiedererkennungswert zu den beiden ersten teilen von Karens Jobs. Drogenkristalle auf einen Tisch – so deute ich dieses Cover.
Fazit: Für mich schon ein interessanter Krimi, den ich gerne gelesen habe. Wer politische oder ähnliche Krimis mag, der wird hier auf jeden Fall auf seine Kosten kommen. Mir hat er diesmal auch gefallen.
Danke an Erich H. Franke für das Leseexemplar!

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