Es ist
wieder Halloween und Belinda, die Rivalin von Chintana hat sie zur
Geburtstagsparty eingeladen. Zusammen mit einer Sozialarbeiterin und fünf Waisenkindern
kommt fast zeitgleich ein Geschichtenerzähler ins Haus. Dabei hat dieser Erzähler
einen schwarzen langen Kasten mit geheimnisvollen Inhalt. Und dann fängt er an
zu erzählen und die Dinge nehmen seinen Lauf. Nicht immer so, wie es sein
sollte, sondern auch grausige.
Denn
eigentlich ist die Geschichte vom Fünfzig Jahr Schwert eine Gruselgeschichte.
Der Roman
ist ein typischeres Mark Z. Danielewski Roman. Die Aufmachung gleicht dem Buch „Das
Haus“ und hat seinen ganz eigenen Charakter.
Man braucht
schon eine kleine Weile um hier den Durchblick zu haben, aber dann geht es
rasant weiter und man kann nicht aufhören zu lesen.
Eigentlich
wird diese Geschichte aus der Sicht von Chintana erzählt, aber die Weisenkinder
kommen hier auch zu Wort und fallen sich sogar darin gegenseitig rein. Wie im
Klappentext geschrieben „purzeln fünf Weisenkinder durcheinander“ so purzeln
die Erzählungen durcheinander.
Die
Textlänge auf den einzelnen Seiten, der immer nur links steht, ist unterschiedlich.
Mal ist es ein langer Text, mal nur ein Satz auf der Seite. Mal ist er normal,
manchmal steht er längs. Die Rechten Seiten sind entweder leer oder dort sind Zeichnungen
vorhanden.
Das Cover
selber ist sehr interessant. Am Anfang dachte ich, dass es sowas wie
Schneeflocken oder so ist. Aber nein, es sind Nadelstiche. Klappt man das Buch
auf, erscheint ein Wirrwarr aus endlosen Fäden. Darin auch teilweise blutrote. Beeindruckend
auch die Anführungszeichen in genähter Form am Anfang vom Titel drinnen. Diese Anführungszeichen
findet man im ganzen Buch wider und sind in verschiedenen Farben. Verschiedene
Farben deswegen, weil jede Farbe zu einem Erzähler gehört.
Ich vermute,
dass diese Fäden und das Genähte in Bezug mit der Näherin Chintana
zusammenhängt.
Das Buch
liest sich schnell und trotz der kuriosen Aufmachung fesselt es einen. Das Ende
hätte ich jetzt nicht so erwartet. Ich mag dieses Buch, denn es ist, wie „Das
Haus“ ein Erlebnis und gleichzeitig spannend und ein gewisses Teil gruselig.
Mark Z. Danielewski weiß, wie man seine Leser fesselt. Jedenfalls steht sein
Buch „Only Revolutions“ auf meine Wunschliste.
Die Bücher des Autors sind schon eine Herausforderung, denn
man liest nicht einfach, man erlebt. Gewiss ist das nicht jedermanns Sache,
aber ich finde diese mal was anderes.
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