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Rezensionen von A bis Z

Rezensionen von A bis Z. Viel Spaß beim Stöbern

Dienstag, 16. Mai 2017

Haubrich, Leonie ~ Was du nicht siehst


Liz ist eine angesehene Kinder und Jugendpsychologin.  Als der angebliche Kindermörder Hans Peter in ihrer Nachbarschaft zieht, gibt sie ihm eine zweite Chance. Doch mit dem Einzug geschehen merkwürdige Dinge. Liz meint, dass jemand in ihrer Abwesenheit in dessen Wohnung war. Auch bekommt sie merkwürdige Briefe. Weitere Dinge geschehen und sie wendet sich an ihren Exmann Christopher. Doch niemand glaubt ihr und ihr Ex macht sich Sorgen wegen ihr Verhalten. Dann geschieht ein Mord und Liz wird wegen Körperverletzung verhaftet.
Ist sie wirklich unschuldig, wie sie behauptet?
„Was Du nicht hat siehst“ von Leonie Haubrich ist ein spannender Psychothriller. Am Anfang lernt man Liz kennen und ihre Lebens Situation. Nach und nach wird man in das Geschehen hineingezogen und man fragt sich, wer will was Böses für Liz. Die Spannung steigt stetig, zumal sie allein dasteht.
Leonie Haubrich schafft es, dass man sich in seiner eigenen Wohnung nicht mehr sicher fühlt und man sich dort über die Schulter beim Lesen guckt. Außerdem führt sie oft auf eine falsche Fährte und so bleibt lange das Täter Aha aus.  Die Protagonisten sind einen symphytisch und auch die Verzweiflung von Liz spürt man genau.
Was mich doch hier ein wenig irritiert, sind die Nachtfalter. So richtig habe ich da nicht durchgeblickt. Aber eigentlich hat es, so wie mir scheint, etwas mit ihrer Kindheit zu tun. Ich möchte hier nicht zu viel verraten, sonst geht die Spannung verloren.
Das Cover ist ansprechend. Schlicht und einfach in Schwarz und Weiß Töne gehalten und mit einen schlafenden (toten) Mädchen, wo im Vordergrund ein Achtfalter ist. Dieses Cover verspricht schon allein eine spannende Lektüre.
Ich jedenfalls bin in die Tiefe der Seele gereist, so wie die Widmung für mich in diesem Buch von Leonie Haubrich steht. Einfach aber wirkungsvoll, so kann ich diesen Psychokrimi beschreiben, mit überraschenden Ende.


P.S. vielen dank an Leonie, die mir ein wenig Durchblick mit den Nachtfaltern gegeben hat. Manchmal ist man wirklich blond, denn wenn man das Buch liest, kommt man auch drauf :-D 


"" Mit den Nachtfaltern war es genau so, wie Du es geschrieben hattest in der Rezension, ihre Panik hängt mit der Kindheit zusammen, weil sie sich damals einfach nur absolut hilflos gefühlt hatte, wenn die Nachtfalter auftauchten.
In ihrem Haus waren die Falter, weil sie Wein gepflanzt hat und die Falter sich dort vermehren. Wir hatten selbst einmal einige solcher Falter in unserem Koblenzer Haus (direkt an Weinbergen), sie können wirklich ekelhaft sein. Vor allem diese Angewohnheit, immer dann hervorzukommen, wenn man das Licht ausmacht. Im Laufe des Buches kämpft Liz ja gegen die Panik an, von der sie dachte, sie wäre längst überwunden.""



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