Gerade eben haben beide Ermittler Leonore Goldmann und Walter Brandner den letzten aufregenden Fall abgeschlossen, werden sie wieder zu Ermittlungsarbeiten eingeteilt. In den Auen am Ufer werden weibliche Leichen gefunden, entsetzlich entstellt im Gesicht und mit abgeschnittenem Fuß.
Beide sind erschüttert und knieen sich voll rein in den Ermittlungen. Dabei sehen Leonore und Walter wieder tief in den Abgrund der menschlichen Seele und der verkorksten Psyche. Ob sie den Täter diesmal schnell stellen....?
Fußabschneider ist bereits der zweite Fall für das Ermittlerteam Goldmann und Brandner. Erzählt wird dieser Thriller aus mehreren Perspektiven wie z. B. dem Täter. Nicht nur die Tat steht hier im Vordergrund, sondern auch der ganz normale Alltag mit Familienleben und Co. Aber auch Goldmann und Brandner haben ihre eigene Erzählung hier.
Die beiden Ermittler, Leonore und Walter, sind mir sehr symphatisch. Denn Timo Leibig hat es verstanden, sie menschlich bleiben zu lassen. Mit all den Facetten, die dazu gehören. Z.B. die Angst von Leonore vor ihrer MS. Oder Walter mit seinen Gedanken. Und auch den Fehlern, die beide machen. Eben menschlich!
Der Thriller selber fesselt einen von Anfang an. Schon allein der Prolog lässt einen Schauern und wenig zart beseitete müssen da bestimmt mal schlucken. Man wird rasant in die unheimliche Geschichte reingezogen.
Trotzdem hat es auch einen störenden Faktor, der ein bisschen den Lesefluß gestört hat. Zumindest am Anfang. Und zwar sind die einzelene Kapitel in Datum und Uhrzeit unterteilt. Und eben am Anfang gibt es oftmals Zeitsprünge. Am Anfang ist es so gegen halb 10 morgens, dann so abends um halb acht, wieder der nächste Abschnitt mittags so gegen halb zwei. Alles am gleichen Tag. Das ist etwas verwirrend gewesen und ich musste ein paar Mal zurück blättern, bis ich wieder drin war im Lesefluß. Aber wie gesagt, das ist - gottseidank - nur am Anfang so.
Trotzdem hat es dem Thriller in keinerweise die Spannung genommen.
Das Cover ist gut, sehr gut. Dunkel gehalten, wie die Seele oder Psyche des Morders. Im Hintergrund sieht man schemenhaft eine Kreissäge. Nur der Titel ist blutrot!! Jedenfalls hat dieses Cover wiedererkennungswert, da "Mädchendurst" auch so markant dargestellt wird vom Cover her.
Ich habe zwar noch nicht den ersten Teil von Goldmann und Brandner gelesen, der Trhiller steht immer noch auf der SUB - aber ich freue mich schon sehr darauf. Und dann na klar auf den dritten Teil, sofern er herauskommt vom Schriftsteller Timo Leibig.
P.S. in eigeneer Anmerkung. Seine Homepage ist toll. Die Hauptseite besonders. Timo Leibig im Vordergrund mit "düstern" Blick und leichten lächeln. Sobald man nach unten scrollt, verschwindet der Autor hinter der Hauptseite. Tipp: Scrollt einfach mal nur bis zur Nase -- geniales Bild vom Autor, oder??
Und auch möchte ich ein dickes Danke für das Leseexemplar sagen mit der tollen Widmung darin, lieber Timo!