Alexandra hat in der Nähe von dem kleinen Dorf in der Uckermark ein Haus
gemietet. Sie braucht abstand, um sich in Ruhe auf die Kunst und das
Malen zu konzentrieren. Doch schon die Anreise mit dem Zug ist ein
Desaster. Eine tote Frau liegt auf den Gleisen. Am Bahnhof angekommen,
spricht sie ein merkwürdiger alter Mann an und bietet ihr an, sie zu
diesem Haus zu fahren. Es ist schon dunkel und Alexandra nimmt dieses
merkwürdige Gefühl trotz Bauchgrummeln an. Das Haus stellt sich als eine
einzige Katastrophe dar. In der Nacht hört Alexandra merkwürdige
Geräusche auf dem Dachboden und schaut nach. Sie sieht eine weibliche
Gestalt in dem Schaukelstuhl und flieht Hals über Kopf vom Dachboden. Am
nächsten Morgen geht sie ins Dorf um Lebensmittel zu kaufen, doch es
ist Sonntag. Wieder begegnen ihr merkwürdige Dorfbewohner, z. B. die
alte Frau, die ihr aufträgt, Adam von ihr zu grüßen. Auf der Rückfahrt
mit dem Fahrrad kollidiert sie mit dem Auto des Dorfsheriffs Harris.
Alexandra ist stinkesauer auf ihn, doch nach und nach freunden sie sich
an. Sie erfährt, dass die Vorgängerin von dem Haus ermordet wurde und
weitere Frauen verschwunden sind. Dann verschwindet wieder eine Frau.
Die Situation spitzt sich zu, zumal im Herbst wieder die Überflutung
kommt.
In diesem Krimi wird die Spannung von Anfang an aufgebaut und
auch gehalten. Die Geschichte fesselt einen, zumal hier immer ein
bisschen der Grusel mit eine Rolle spielt. Und fast ein jeder mag das
klitzekleine Gefühl der Gänsehaut, wenn hinter einen es knackt und
knistert. Die mitwirkenden Personen kommen hier gut rüber und jeder der
Dorfbewohner hat so seine Macken. Und das Gerede in so einer Dorfkneipe
kann schon mal gruselig sein, vor allem wenn jemand in einen Haus
außerhalb des Dorfes wohnt. Die Story ist recht realistisch und
glaubhaft dargestellt. Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd. Vor
allem das Ende ist echt überraschend und das gefällt mir besonders gut.
Denn oftmals sind die Schlusskapitel immer so vorhersehend, was die
Spannung abflauen lässt. Das ist hier nicht der Fall. Im Gegenteil! Das
Cover ist gut gewählt, denn in einer schummrigen Ecke nachts ein
Fenster abzubilden lässt schon die Fantasie anregen. Wenn man dann das
Buch abends im Dunkeln mit Kerzenschein und knackenden Kaminfeuer liest,
ohne eine Ablenkung, dem kann schon mal passieren, dass der Leser über
die Schulter guckt.
FAZIT: Alles in allen ein echt gelungener Krimi, der
die Psyche angreift und mit überraschenden Ende. SO soll ein
Psychothriller sein!!
Gabriela Gwisdek hat schon mal einen
Psycho Thriller geschrieben. „Die Fremde“ war ihr erster Roman und ist
im Sommer 2010 im aufbau Verlag erschienen. Gabriela’s Mann Michael
hatte die Hauptrolle als Kommissar in der Reihe „ Schmidt und Schwarz“,
eine Krimi Reihe im ZDF. Beide leben in der Schorfheide, einem kleinen
Dorf nahe Berlin. Vielleicht hat dieses Dorf als sie zu dem neuen Roman „
Nachts kommt die Angst“ inspiriert. Bevor Gabriela Gwisdek anfing zu
schreiben, arbeitete sie jahrelang als Requisiteurin am Theater und
auch in der Film und Fernsehbranche war sie tätig. Ein facettenreiches Leben also
Stärke: ein durchaus fesselnder Psychothriller
Schwäche:
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