Das Grandhotel am Kürfürstendamm ist eine renommierte
Adresse für Leute der etwas erhobeneren Klasse. Leiterin ist die toughe Marlene
K. Paul. Das Hotel ist diesmal ausgebucht, denn es findet u. a, eine Tagung von
Kriminalisten. Aber auch ist hier eine Footballmannschaft aus Amerika
untergebracht, die in Berlin ein Freundschaftsspiel haben. Dieses soll der
Profifußballer Max Hofer eröffnen. Doch dieser ist unauffindbar, spurlos
verschwunden. Aber nicht nur das passiert hier und heute in dem Grandhotel,
nein ein Mann stürzt aus dem Fenster zu Tode, es kommt zu einer Schießerei und
geheime Gesellschaften treffen sich im Geheimen. Also ein ganz nicht
normaler Tag im Grandhotel. Doch wie
hängen die einzelnen Geschichten zusammen und wird man erfahren, was dort an
diesem einen einzigen Tag geschehen ist und warum?
Der Krimi „24 Stunden
– 24 Autoren“ ist ein vielsichtiger Roman. 24 verschiedene Autoren haben ihre
Geschichten hier vereint, alle zusammen und doch jeder für sich. Jede Stunde
ist einem anderen Autoren gewidmet. So kommt es, das dieser Krimi – weil im
Grunde er ja doch einer ist – viele verschiedene Facetten hat und nicht nur
kriminalistisch ist. Da steckt dann auch mal eine Liebesgeschichte mit drin
oder man wird entführt in eine andere Welt. Der Humor kommt hier auch nicht zu
kurz. Und jeder der Autorinnen und Autoren hat in seiner Stunde seine
Hauptfigur von den eigenen Büchern miteingebunden. Dadurch bleibt dieses Buch
spannend und lesenswert und verliert
nicht an Interesse. Einzig allein die Hotelmanagerin Marlene und das
Grandhotel ist der rote Faden in diesem Roman. Der Lesefluss ist hier auf jeden Fall
garantiert und auch sprachlich ist das Buch total auf einander abtgestimmt.
FAZIT: Dieser Roman ist für mich bisher einzigartig gewesen,
denn solch eine Form habe ich noch nicht gelesen. Auf seine Art ist er spannend,
denn man will immer wissen, wie es weitergeht und was jetzt für eine Genre
kommt. Gut, die ein oder andere Geschichte hat mir nicht ganz so zugesagt, wie
z. B. Science Fiction oder die Geschichte mit den anderen Wesen (13. Uhr Hannah
Siebern). Aber das tut dem Gesamteindruck des Buches überhaupt kein
Abbruch. Ich kann dieses Buch nur
wärmstens empfehlen und hoffe, dass es solch eines nochmal gibt.
Im Vorwort wird erklärt, wie dieses Buch entstanden ist.
Finde ich sehr interessant. Als Abschluss wird gerätselt, ob dieses Experiment
gelungen ist. Ich finde, es ist mehr als gelungen!
Im Anschluss der Story findet man Informationen zu den
einzelnen Autorinnen und Autoren. Diese sind Alphabetisch geordnet und ich habe
mich am Anfang erst ein klitzekleines bisschen schwer getan, da ich immer nach Uhrzeit
gesucht habe. Auch die Bücher von den jeweiligen Schriftstellern sind dort
verzeichnet einschließlich einer Webadresse.
Das finde ich gut, so kann man sich noch zusätzlich Informationen holen. Auch
eine Emailadresse ist dort, wo man den Autorinnen und Autoren auch eine
Nachricht zukommen lassen kann. Das werde ich tun und dieses Buch loben. Denn
ich finde, es war bzw. ist ein gutes Experiment, wo ich gerne mehr haben von
möchte!!
Das Cover ist sehr gut gewählt. Da die Geschichte sich in
einen Grandhotel abspielt, hat man als Coverbild einen Türknauf gewählt, an dem
ein Schild hängt mit dem Titel „24 Stunden, 24 Autoren“. Alles ist in einen Grauton
gehalten, nur eben der Türgriff in Gold und das Schild in blutrot. Dazu kommt
oben linkt noch ein Teilhandabdruck in blutrot. Sehr passend, finde ich.
Ich danke Elke
Bergsma für das Rezensionsexemplar.
Stärke: ein gelungener „Experimentier“ Roman, der einen fesselnd
und super gelungen ist.
Schwäche:
Extrapunkt für dieses tolle Experiment
wer mehr darüber wissen möchte, schaut einfach mal hier
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