Claudia Keikus Wilms hat ihren „Traumberuf“. Sie ist
Polizeiberaterin bei einer Berliner Tageszeitung. Jahre ist sie schon in diesem Beruf und
berichtet tagtäglich von den kleinen oder großen Tragödien. In ihrem ersten
Buch berichtet sie hauptsächlich von den Kindern, die Opfer geworden sind.
Opfer von Sexualtätern, die missbraucht und getötet worden sind. In diesem Buch kommen aber nicht nur die einzelnen
Taten vor, sondern auch Fakten und die Geschichte hinter der Geschichte. Aber die Berichtserstattung fordert von
Claudia Keikus Wilm auch ihren Zoll. Sie kriegt Panikattacken und kann heute
nicht mehr ohne Tabletten leben. Schonungslos berichtet sie in diesem Buch über
die Fälle, wo sie drüber geschrieben hat
Ich gestehe, diese Frau ist mir so was von unsympathisch.
Sie gibt ihren seelischen Zerbrechen dem Beruf die Schuld. Aber ganz ehrlich,
wenn ich das seelisch nicht verkrafte, darf ich diesen Beruf auch nicht weiter
ausführen. Doch für Claudia Keikus Wilms zählt die Story, egal was kommt. Sie
will immer die erste sein oder mit einer der ersten, die als erstes über das
Geschehen schreibt, immer mit der Angst im Nacken, es könne jemand schneller
sein. Die Einzelnen Schicksale, die hier
zur Sprache kommen, kennen die meisten. Unter anderen schreibt sie über die
Bestie von Bellit oder Ulrike B. In
diesem Buch sind auch Bilder von den geschriebenen Fällen oder auch von ihr.
Allerdings wenige, die wirklich was mit den Fällen zu tun
haben, denn hauptsächlich kommt darin sie vor oder die große Suche nach Ulrike
B. Die anderen Opfer bleiben außen vor und es gibt keine Bilder von denen. Auch kommt mir die Autorin und
Polizeireporterin sehr sensationslüstern rüber. Die Story will sie unbedingt
schreiben, komme was wolle oder geschehe und wenn es auf die eigene Gesundheit bzw.,
Psyche geht. Das ist in dem Fall egal. Aber auch zeigt sie Mitgefühl mit den
Eltern von den Opfern. Doch das wiegt die sensationsgeilheit (schuldigung für
das Wort) nicht auf. Mir ist diese Person einfach unsympathisch und so kommt es
in ihren Buch auf rüber. Nur die Story zählt.
Ja und dann kommt ja noch die Geschichte mit dem eigenen
Missbrauch – wie soll es auch anders ein! Ob ich das glaube, ich kann es nicht
sagen. Eine Polizeireporterin schreibt über missbrauchte Kinder und ist selber
Opfer geworden…. Ohne Worte
FAZIT: ich habe mir mehr von diesem Buch versprochen. Aber hier
kommt hauptsächlich h nur die Sensationsgier zum Vorschein, dass eigenen
Psychische Zerbrechen und ein wenig dann die Fälle. Teilweise sind die
einzelnen Kapitel abgehackt, ohne wichtigen Abschluss, wie z. B. 5 Berliner
Jungen ein Täter. Also ich finde ,das Ende ist ohne Abschluss. Es gibt solche offene
Enden noch mehr im Buch.
Auch finde ich die Fälle furchtbar durcheinander. Da wird
einmal von einen Fall von 1993 berichtet, dann danach von 2005, als nächstes
wieder irgendwann Anfang der 90, Anfang des 2000 usw. Total chronologisch, wenn
man das gerne darüber verfolgen würde. Heißt das, das in manchen Jahren mehrere
Taten geschehen sind und in manchen Jahren wenigere? Ich blick da nicht durch.
Also aus dem Buch hätte man echt mehr machen können. Man
merkt, dass es ein Erstlingswerk von der Polizeireporterin ist, denn
anscheinend ist Bücherschreiberin nicht ihre Stärke. Bleiben Sie bitte lieber
bei den Nachrichten ihrer Zeitung!
Stärke: ein Buch über die armen Kinder als Opfer
Schwäche: Autorin scheint von sich sehr überzeugt. Bessere Auswahl an Bildern wäre schön
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