Welche Verkäuferin kennt das nicht: schlechtgelaunte
Kunden, die überall was liegen lassen, alles umgetauscht haben wollen und
meinen sie sind anstatt König Kaiser. Genau davon berichtet Alice Diestel in
ihrem humorvollen Buch „Die Pfanne brät nicht“ . Alice arbeitet in einem
kleinen Discounter ähnlich wie Lidl, Aldi, Netto oder sonst einen ähnlichen
Laden. Sie erzählt hier von ihren tagtäglichen Erlebnissen in diesem Laden.
Dass sie immer höflich zu den Kunden sein muss, egal wie man sie behandelt und
immer schön artig an der Kasse „Bitte, Danke, Auf Wiedersehen, Guten Tag“ zu
sagen hat. Doch dann platzt Alice Diestel der Kragen und sie „rechnet“ ab. Das
Ergebnis ist dieses Buch
Ich selber arbeite im Verkauf und kann so einiges berichten,
was ich tagtäglich im „Shoppingwahn“ so erlebe. Neben dem hier im Buch
genannten Kunden gibt es auch lustige Erlebnisse. Ich weiß wovon Alice
redet. Trotzdem betrübt mich ein Kapitel hier im Buch: Handy auf Seite 167, wo
sie schreibt „“ (Zitat): Nach Feierabend wollen wir meistens nur noch eines
Ruhe…“ Und dabei schildert sie wie dieser bewerkstelligt wird – mit geknebelten
Kindern und ein weggetretener Hund. Das finde ich nicht so toll, denn ich finde
es schön, wenn mich wenigstens der Hund daheim nett begrüßt und sich freut mich
zu sehen. Wenn sie doch wirklich so genervt ist, sollte sie doch erst mal
eine Runde Spaziergehen, bevor sie heimgeht. Dann ist sie vielleicht nicht so
genervt. Klar der Beruf einer Verkäuferin ist hart, aber das kann man auch
anders regeln. Raus in die Natur sage ich nur.
FAZIT: Viele oder sagen wir das meiste von diesem Buch, „Die Pfanne brät nicht“ habe ich selber auf die eine oder andere Art selber erlebt. Ich weiß, wovon Alice Diestel redet und was sie mitmacht. Trotzdem finde ich dieses Buch etwas zu nüchtern und mir fehlt ein wenig der Humor. Aber ich kann dieses Buch wärmstens empfehlen, und das nicht nur für Verkäuferin, sondern auch für Kunden! Vielleicht entdeckt der ein oder andere Kunde sich dort selber wieder und überdenkt sein Handeln ab und zu mal. Alice Diestel kann auf jeden Fall mit Anna Sam „Die Leiden einer jungen Kassiererin mithalten und ich finde sogar, dass sie dieses Buch besser gemacht hat als Carmela Narcisi und ihren Buch 99 Gesichter an einen Tag .
Stärke: offene Worte einer Verkäuferin
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