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Rezensionen von A bis Z

Rezensionen von A bis Z. Viel Spaß beim Stöbern

Sonntag, 27. September 2015

Raphael, Mareile ~ Eine Menage a trois auf 4 Pfoten

(Quelle: Mareile Raphael)

 Kitty, die Katze ist mit ihrer „Miss“, ihrem Frauchen, in eine neue Umgebung gezogen, wo sie niemand kennt.   Doch mit der Zeit lernt Kitty gleich zwei neue Freunde kennen und erlebt mit ihnen neue Abenteuer im neuen zuhause. Kitty legt viel Wert auf ihr Äußeres. Welcher Freund wird das Herz von der hübschen Kitty erobern.

FAZIT:  Eine Katzengeschichte! Eine dünne Katzengeschichte!  Gerade mal kurze 30 Seiten lang. Aber die 30 Seiten haben es in sich. Kitty - - viele Katzenbesitzer haben bestimmt eine imaginäre Kitty daheim – lernt man hier gut kennen und lieben. Damit sie nicht so allein ist, kommt Felix. Aber im neuen Garten ist ja auch noch der stattliche Kater King. In diesem kleinen Buch werden die Erlebnisse der drei erzählt. Mit viel Katzenliebe und Herzenswärme.  Die Geschichte selber ist aus der Sicht der Katzen. Detailgetreu erzählt die Schriftstellerin  Mareile Raphael Kittys Tagesablauf. Man kann nicht viel über das Buch selber sagen, sonst verrät man Zuviel. Wer mehr wissen möchte, muss dieses Buch kaufen. Aber schon allein, wer Katzen liebt und / oder  besitzt, für den ist das Buch ein Muss.
Das Cover selber ist so liebevoll gestaltet, das man es gar nicht im Regal verstauen will. Blau als Hintergrund in Batikoptik. Im Vordergrund eine gezeichnete Katze die verzückt grinst mit einen Herz im Schwanz. Tatzenabdrücke, die von oben links herunterkommen. Mit einen Wort, einfach entzückend.  Die Rückseite des Coverst ist mit Pfoten abrücke gezeichnet.
Ich hoffe, dass wir bald mehr von Kitty erfahren und auch das Buch etwas dicker ist. Ich jedenfalls habe Kitty schon ins Herz geschlossen und ihr mit ihren Freunden bei mir ein neues Zuhause gegeben.

Stärke: eine wundervolle entzückende Katzengeschichte
Schwäche: nur 30 Seiten lang (kurz)


Kissero, Bernd Das dunkle Zimmer


Bildergebnis für das dunkle zimmer bernd kisseroBerlin. Grausamer Mord in einer Wohnung. Ein Ehepaar findet ein grausamer Tod. In der Wohnung gibt es Anzeichen, das noch eine Person dort anwesend war.  Julia Braun, die Schwester der Toten gibt an, dass das Ehepaar ein Kind hatte. Doch wo ist der Neffe hin? Die Ermittler Wedding und Keller stehen vor einen großen Rätsel und kommen mit den Ermittlungen nicht weiter. Dafür macht si h Julia, die über gute Mitlitärerfahrungen verfügt, selber auf die Suche.  Doch dann gerät alles aus den Fugen und die Ermittlungen geraten in Gefahr. Was ist mit dem Neffen von Julia passiert und wo befindet er sich

Das dunkle Zimmer ist der Debütroman von Bernd Kissero.  In zwischen ist ein zweiter rausgekommen „Totentag“, den ich aber noch nicht gelesen habe.  Der Schreibstil ist recht flüssig und man kann dieses Buch gut lesen.  Die Handlung ist auch  verständlich dargestellt und man kann sich die einzelnen Orte, wo dieser Roman abspielt, gut vorstellen. 
Wer mehr erfahren möchte über den Autor Bernd Kissero.

FAZIT: Das Dunkle Zimmer fängt echt spannend an. Doch in der Mitte des Buches wird es mir persönlich ein bisschen zu aktionreich.  Stellenweise hat es mich echt an „Lara Croft“ erinnert. Denn Julia Braun ermittelt selber und lässt dabei auch eine Schlägerei aus. Wie gesagt, etwas too mutch. Trotzdem ist dieser Krimi recht spannend und hält einen schon in Atem. Sofern man die aktionsreichen Stellen etwas überblättert J, falls man diese nicht mag. Am Ende bleiben aber trotzdem ein zwei Fragen offen über das Warum. Warum ist das alles passiert. Das stört mich ein wenig.  Die Schrift finde ich etwas klein, was das lesen ein wenig  anstrengend macht, aber im Großen und Ganzen tut es der Geschichte keinen Abbruch. Das Cover ist recht gut. Dunkel ja schwarz mit einen erschreckten halben Kindergesicht. Der Titel ist in blutrot gehalten, ein wenig dramatisch, aber wenn man den Krimi liest, passt es. Das Buch selber ist vom Titus Verlag herausgegeben worden.  Ein kleiner Verlag von Sascha Ehlers, der sogar selber ein Buch herausgebracht hat „Jackie“.

Stärke: ein spannender Krimi
Schwäche: ein wenig zu viel Action in der Mitte des Buches.

Burgard, Li ~ Im Schatten der Toten Kinder

Bildergebnis für Im Schatten der Toten KinderGrausiger Fund in Bochum. Anna Weber und ihr Team werden zu einem schrecklichen Tatort gerufen. Drei kleine Jungs sind auf brutalste Weise ermordet geworden. Sie beginnt zu ermitteln. Unter Hochdruck, denn es passieren weitere Morde. Ein Zeuge, ein weiterer kleiner Junge fängt an mit seinen Freunden selber die Täter zu suchen und gerät dabei in großer Gefahr. Doch was findet Oliver heraus, wem kommt er  und seinen Freunden zu nahe. Und schafft Anna und ihr Team, Oliver zu beschützen.

Li Burgard hat es mal wieder geschafft, ein 204 Seiten langen spannenden Krimi zu schreiben. Dieser fesselt von der ersten Seite an. Bekannte Protagonisten sind mit dabei unter anderem Anna, Lars und Karim. Die drei sind ein gutes Team. Die Handlung selber ist ein wenig fragwürdig, denn genaueres erfährt man nicht so recht.

FAZIT: Mit „Im Schatten der toten Kinder“ ist der Schriftstellerin wieder ein gutes Buch gelungen. Spannend bis zur letzten Seite. Die Protagonisten kenne ich schon dem vorigen Buch „Das Locken des Bösen“. Sie kommen realistisch rüber und sind mir sympathisch, weil sie Menschen sind und nicht nur Romanfiguren. Die Handlung allerdings ist mir nicht so 100% klar. Warum das Verbrechen stattgefunden hat, bleibt eigentlich offen.  Der Schreibst ist recht gut, was mich aber ein kleinwenig stört ist, das ab und zu der Abstand zwischen den Wörtern nicht so recht stimmt.  Die Schrift ist zwar etwas groß, aber dadurch gut zu lesen.
 Das Ende ist gut, trotz der einen offenen Frage „Warum“.  Aber es ist realistisch, denn ich glaub, die russischen Clans arbeiten so.  Also gut recherchiert würde ich sagen.
Das Cover finde ich diesmal auch besser als vom „Das Locken des Bösen“. Es zeigt einen Boden, worauf sich Schatten spiegeln. Unten links ist es blutverschmiert. Der Titel ist Weiß gehalten mit grauen Schatten beim Wort „Schatten“.  Das Wort „Toten“ ist blutrot. Ich finde, im Cover ist diesmal alles stimmig.  Jedenfalls stehen die beiden ersten Bücher der Autorin Li Burgard „Der Schmerz der Puppen“ und „ Die Fehde der Manouches“ auf meiner Wunschliste. Ich kann die Bücher der Autorin nur wärmstens empfehlen. Spannung pur sag ich nur!!

Stärke: ein guter spannender Krimi
Schwäche: das Ende, welches eine Frage offen lässt 



Vielen Dank an die Autorin, das ich das Buch rezensieren durfte!

P.S. Nachtrag: ich habe eine ganz liebe Antwort von Li auf meine Rezi bekommen. Und darin erklärt sie auch u. a, das mit dem Abstand in der Satzstellung: 
 Die unterschiedlichen Abstände zwischen den Wörtern kommt durch den Blocksatz zustande. Damit alle Zeilen gleich lang sind, setzt der Computer automatisch Leerstellen dazwischen. Um das zu ändern, müsste man die Sätze so lange umgestalten oder andere Wörter verwenden, bis wirklich alle Stellen mit Buchstaben besetzt sind.
Oh Gott, das ist ja viel Arbeit und nicht so einfach. Na, dann verzeihen wir doch mal, das ab und zu der Abstand größer ist, als normal. Vielen Dank für die Erklärung :-) Außerdem gibt es echt schlimmeres, oder :-D

Samstag, 19. September 2015

Johansson, J. K ~ Lauras letzte Party



Bildergebnis für Lauras letzte PartyMiia Pohjavirta hat einen neuen Job. Der Polizei hat sie den Rücken gekehrt und ist an ihrer alten Schule als Sonderpädagogin zurückgekehrt. Gleich am ersten Tag wird sie mit dem Verschwinden der 16 jährigen Laura konfrontiert. Es fehlt jegliche Spur von Laura und auch das Warum des Verschwindens. Miia wird an einen alten Fall erinnert, der sie nach und nach in einen Alptraum verwickelt.  Das Internet verstärkt die Angst, das was schreckliches passiert ist, denn auf Facebook ist eine Suchseite von Laura aufgemacht worden. Was hat Laura zu verbergen gehabt?

 Das Buch ist zwar 267 nicht gerade super dick, aber für mich echt spannend. Hauptprotagonistin ist Miira, die durch internetsucht ihren Polizeidienst quittiert hat. Nun arbeitet sie als Sonderpädagogin an ihrer alten Schule. Dort arbeitet auch ihr Bruder Niike als Therapeut.
Die Situationen in diesem Roman sind gut beschrieben und Gefühle und Emotionen kommen teilweise gut rüber. Auch die Protagonisten kann ich mir gut vorstellen. Z. B. Kohonen, den ich mir fast wie Columbo oder Maigret vorstelle, so wie der beschrieben wurde. Mir persönlich sind die Protagonisten symphytisch und von charakterlich gut dargestellt.
Die Handlung ist gut zu verfolgen und hat immer ihren roten Faden. 

FAZIT: Für mich ist der Debütroman „Lauras letzte Party“ gelungen und eine spannende Geschichte. Das Thema ist mal was anderes als sonst in einen Krimi. Die Protagonisten kommen realistisch rüber. Einzig und allein die vielen erotischen Stellen sind ein wenig too mutch. Und das Ende, das ein Cliffhanger ist, gefällt mir nicht so. Nun ist man eigentlich gezwungen, die folgenden Teile auch zu lesen. Trotzdem kann ich mich nicht dem Uusimaa Newspaper anschließen, welches über den Roman „psychologischer Thriller“ aussagt. Finde ich jetzt nicht so, eher spannender Krimi.
Das Cover finde ich gut und passend gehalten. Düster, wie dieser Roman und wenn man den gelesen hat, weiß man. Was es mit der Klippe auf sich hat.  Der Titel  ist wie eine  düstere Nacht, wo ein wenig Mond diese aufhellt.
Achja und was mir aber wirklich aufstößt, ist auf Seite 243, wo ein Verletzter au eine "Bahre" abtransportiert wird. DAS ist nicht gut recherchiert oder falsch übersetzt, denn Bahren sind eigentlich nur für Verstorbende. Alle anderen werden auf eine Trage transportiert. 
Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf die anderen beiden Teile, wo es mit der Geschichte um Miia weitergeht. Und was wirklich geschehen ist, denn hier bleiben ja viele Fragen erst einmal offen.
Die beiden anderen Teile erscheinen unter den Titel "Noras zweite Gesicht" und "Venlas dunkle Geheimnis"

Stärke: ein fesselnder Roman
Schwäche: das offene Ende und einige unnötige Themen