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Mittwoch, 29. Oktober 2014

Etzold, Veit ~ Final Cut


Ein Mörder geht um, unsichtbar und trotzdem allgegenwärtig. Er treibt sein Unwesen in ganz Berlin und versetzt die Einwohner in Angst und Schrecken Und nennt sich selber „der Namenslose“ .  Wahllos tätet er Männer und Frauen auf grausamste Weise. Das Internet dient ihm dabei als Fundort für seine Opfer. Eigentlich freut sich Hauptkommissarin Clara Vidalis auf ihren bevorstehenden Urlaub aber sie und ihr Team sind in der Abteilung für Pathopsychologie werden mit den Ermittlungen beauftragt. Zuvor hatten sie den Serienkiller „Werwolf“ festgenommen. Da erreicht sie eine neue und erste Botschaft, des Namenlosen. Eine Videobotschaft. Und immer wieder ist Clara die Ansprechperson vom Namenlosen. Nur an sie sind die brutalen Videos gerichtet. Damit beginnt der Wettlauf auf die Jagd des Namenslosen und der Wahnsinn des Serienkillers.
Nebenbei beginnt eine neue Casting Show, die der Medienstar Albert Torino ins Leben gerufen hat. Der Namenlose nutzt diese Show für seine eigene Show. Die Show must go on….

FAZIT: Der Thriller beginnt von Anfang an Spannung und ist in drei Teilen unterteilt: Blut, Feuer und Tod. Der Erzählstil fesselt einen von Anfang an und die mittwirkenden Personen sind einen gleich symphytisch. Denn sie sind natürlich und nicht irgendwie künstlich dargestellt. Die einzelnen Kapitel sind kurz gehalten, was mir persönlich gut gefällt. Ich mag nicht so ellenlange Kapitel. Der Spannungsbogen wird gehalten und am Schluss steigert er sich sogar noch ein klein wenig. Einige Stellen im Buch befand ich besonders gut, vor allem der Vergleich mit der U-Bahn und dem Verbrechen:

Mit Schrecken jeder Art verhielt es sich genauso. Sie waren stets präsent, ob man sie sehen konnte oder nicht. Die U-Bahn fuhr auch dann, wenn man sie nicht sah Morde geschahen und blieben unentdeckt…..Doch irgendwann bricht das Grauen hervor, erblickt das Licht des Tages, um in seiner abgrundtiefen Bosheit die Sonne zu verdunkeln und dann wieder aufzutauchen in die licht lose Unter Welt aus der es hervorgekrochen war.“
Oder

Als Kinder wissen wir, dass der Schwarze Mann unter dem Brett liegt und darauf wartet, hervorzukommen, obwohl unser e Eltern uns immer wieder sagen, dass es ihn nicht gibt, dass er ein Märchen ist und dass er niemals kommen wird. Und irgendwann glauben wir es dann. Aber ist es auch die Wahrheit?“

Auch erfährt man hier in diesen Buch vieles über das Internet und die Verbindung. Wie die Verbindung überhaupt so zustande kommt und welchen Weg manchmal die Daten nehmen und wie man Umwege mit Daten machen kann. Es heißt, viele Wege führen nach Rom und auch die Daten finden ihren weg immer irgendwie (oder so ähnlich). Es ist schon erstaunlich, wie unendlich das Netz ist. Aber zurück zum Thriller. Wer auf totale Spannung steht und starke Nerven hat, für den ist dieser Thriller genau das richtige. Man sollte vielleicht vorsichtig sein, mit wem man im Internet in Zukunft Kontakt hat, zumindest wenn man das Buch gelesen hat. Denn es ist schon in Bezug Internet sehr realistisch. Dieses Buch verspricht auf jeden Fall super Unterhaltung und fesselnde Lektüre!
Auch das Cover springt einen schon ins Auge. Die Hintergrundfarbe ist fast schwarz mit leichten roten Schimmer. Die Titelschrift ist silber und (und das finde ich das beste daran) mit Schnitten zerschnitten. Der Hintergrund ist dann blutrot. Es sind richtige Schnitte und nicht nur angedeutet.

Stärke: ein Buch, das einen fesselt und nicht mehr loslässt.
Schwäche:
 

1 Kommentar:

  1. Hallo Anja,
    ich bin durch die Weihnachtsaktion von Ankas-Geblubber auf deinen Blog aufmerksam geworden und er gefällt mir. Das Buch hat mich auch von der 1. Seite an nicht mehr losgelassen und ich finde den Schreibstil von Veit Etzold sehr einnehmend und kann seine Krimireihe um Clara Vidalis nur empfehlen. Tolle Rezension von dir.
    Liebe Grüße,
    Uwe

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